Spieletest: Mario Slam Basketball NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Februar 2007

USK 6 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: 5 Meinungen

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
innovative Steuerung
grafisch ansprechend
viele Extras
Negativ:
fehlender Onlinemodus

Mario würde seiner geliebten Prinzessin Peach niemals einen Korb verpassen, es sei denn er dribbelt gerade an ihr vorbei und wirft den Ball gekonnt in den Korb um zu punkten und dann sind wir nicht mehr im Jump’n’Run Genre, sondern bei den beliebten Mario Sport-Titeln. Um genauer zu sein bei Mario Slam Basketball, einer Umsetzung des beliebten Basketballsports mit Charakteren aus dem Mario und Square-Enix Universum. Ihr habt richtig gehört. Zu den vielen beliebten Recken aus dem Pilzkönigreich gesellen sich auch Vertreter aus den Reihen der japanischen Spieleschmiede Square-Enix. Und dies scheint nicht verwunderlich, denn schließlich wurde der Nintendo DS Titel auch von den kreativen Köpfen Square-Enix’ entwickelt. Doch eins nach dem anderen.

Dribble! Wirf! Slam!

Wer sich für einen Titel aus der Mario-Sportreihe entscheidet, erwartet in weiten Teilen keine bierernste Simulation, sondern einen actionlastigen und abwechslungsreichen Arcade-Titel, der durch Innovationen auftrumpfen kann. Und so verhält es sich auch mit Mario Slam Basketball, denn das Regelwerk und die Punkteverteilung sind enorm abgewandelt und ummodelliert, doch tut dies dem Spielspaß keinen Abbruch. Im Gegenteil, es passt zum stimmigen Gesamtkonzept. Und dieses ähnelt von der Struktur sehr stark den bisherigen Sportabstechern von Mario und Co. ohne sie im Detail zu kopieren. Bereits beim einschalten des DS und dem erscheinen des Hauptmenüs wird diese Tatsache sofort sichtbar, denn die verschiedenen Modi, Training, Turnier, Match und Duell sind schon fast Standart in diesem Genre. Und auch die Unterteilungen im Turniermodus sollten einen „Aha-Effekt“ bei Mario-Fans auslösen. Entscheidet man sich für diesen bleibt nämlich die Wahl zwischen 3 Turnierarten, dem Mushromturnier, dem Flowerturnier und dem Starturnier. Jedes besteht aus 3 Spielen, die in zwei Halbzeiten aufgegliedert sind. Soweit alles wie gehabt, doch nun rücken die ersten Regelabweichungen zum realen Basketball in den Vordergrund. Wie beim Streetball steht man lediglich mit drei Teammitgliedern auf dem Feld, die man sich aus mehr als 20 verschiedenen Charakteren zusammenstellt. Bereits hier lässt sich ein taktischer Aspekt hervorheben, denn wie so oft unterscheiden sich die Charaktere durch ihre besonderen Stärken und Schwächen. So gibt es z.B. Allrounder die ausgeglichene Fähigkeiten vorweisen, Wirbelwinde die sich schneller bewegen können, Techniker die sehr zielsicher werfen, Kraftpakete die im foulen ihre Stärke haben und Trickser, welche im Täuschen von Gegnern unschlagbar sind. Es empfiehlt sich also verschiedene Kombinationen zu testen um ein optimales Team auf dem Court stehen zu haben, denn einige Plätze erfordern angepasste Vorgehensweisen, da alle 14 Basketballfelder unterschiedliche Tücken und Eigenschaften mit sich bringen. So lässt sich auf dem „Las Vegas“-artigen Platz, Juniors Casino, z.B. ein Spielautomat in Gang bringen, wenn ein Korb erzielt wurde. Auf dem Court Luigis Mansion wiederum sollte man den Geistern Beachtung schenken, die hin und wieder versuchen den Basketball an sich zu reißen oder aber man fährt auf dem Platz DKs Floß einen tosenden Fluss hinunter, wirft Körbe und weicht rollenden Fässern und Bananenschalen aus. Bereits hier bemerkt man die liebe zum Detail, denn wirklich alle Plätze haben ihre Kniffe und Eigenheiten, die man zu seinem Vorteil nutzen kann.

Anpfiff!

Bevor man allerdings in das eigenwillige Konzept vollends eintauchen kann, sollte der Trainingsmodus absolviert werden, der Schritt für Schritt das hauptsächliche und kombinierte Steuerungsschema aus Touchscreen und Knöpfen erklärt und durch Übungen verdeutlicht. Dribbeln, Passen, Dunking – Alles kein Problem. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase wird schnell deutlich, wie gut die Steuerung funktioniert. Mit dem Steuerkreuz hetzt ihr die Nintendorecken über das Spielfeld, mit einem Druck auf den L-Schulterbutton wird zwischen den drei Teammitgliedern gewechselt und den Rest erledigt die Touchscreensteuerung. So legt ihr das Tempo und die Richtung beim Dribbeln durch die verschiedenen Winkel auf dem Touchscreen fest. Dies kann man sich wie folgt vorstellen: Im Zentrum des unteren Bildschirms, der das Spielfeld im Überblick, die Punkte beider Teams und die Positionen aller Spieler zeigt, befindet sich auch das Zentrum des eigenen Spielers. Tippt man nun mehr auf die rechte Seite des Screens, so dribbelt euer Recke auf seiner rechten Seite. Tippt man auf den oberen Bereich des Touchscreens so dribbelt er frontal und so weiter. Es ist also möglich die Gegner allein durch den Wechsel der Dribbelrichtung fernzuhalten. Je schneller man dabei den Touchscreen hintereinander berührt, umso schneller hüpft der Ball auch zwischen Boden und Hand des Charakters. Dies ist wichtig für eine weitere Regeländerung: Jeder Korb bringt 20 Zähler für das eigene Team, plus die Anzahl der gesammelten Münzen, die auf dem Spielfeld in kleinen ?-Kästchen darauf warten vom Spieler aufgesammelt zu werden. Dribbelt man den Ball geschickt über diese Kästchen gibt es Münzen für jede Bodenberührung, die dann durch einen gezielten Korbwurf oder ein Dunking in Punkte umgewandelt werden können. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn verliert euer Spieler den Ball durch ein Foul des Gegners, gehen auch einige Münzen flöten und verteilen sich auf dem Spielfeld. Nun heißt es sich den Ball wieder anzueignen und auch hier ist Zeicheneinsatz gefragt. Ein schneller Strich auf dem Screen von oben nach unten und euer aktives Teammitglied versucht den Ball zu stehlen, sofern es in unmittelbarer Ballnähe Platziert ist. Um die Sache ein bisschen zu erleichtern, kann der Spieler der sich momentan nicht im Ballbesitz befindet auf den ?-Kästchen Items einsammeln (rote Panzer, Sterne, Pilze etc.) und auf den Gegner hernieder prasseln lassen. Nach einem erfolgreichen Angriff und der Zurückeroberung des Basketballs heißt es dann schnell zum Korb, punkten und wenn möglich auf dem Weg dorthin noch ein paar Münzen für zusätzliche Punkte einkassieren. Wird der Weg durch einen Gegner versperrt der unnachgiebig an euren Versen klebt lässt sich der Ball durch Touchscreeneinsatz zu einem Mitspieler passen oder, mit etwas Glück, sogar im Korb versenken. Hierbei dürfen Mario typische Spezialmanöver natürlich nicht fehlen, die bei jedem Charakter auf dessen Eigenschaften zugeschnitten sind.

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