Spieletest: Link´s Crossbow Training WII

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Releasedate:
7. Dezember 2007

USK 12 keine Onlinefunktion Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: 5 Meinungen

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Specials: Spiel liegt dem Wii Zapper bei.

Plus / Minus

Positiv:
motivierende Highscore-Jagd
gutes Kombo-System
Negativ:
Kontrolle beim freien Bewegen nicht gelungen
schwacher Mehrspieler-Modus

Dass Link mit Pfeil und Bogen umgehen kann, hat er uns in zahlreichen Zelda-Abenteuern bewiesen. Doch auch im Lande Hyrule steht die Zeit scheinbar nicht still: Armbrüste (engl.: crossbows) sind der letzte Schrei und können im Vergleich zum Bogen wesentlich mehr Energie speichern und auf das Projektil übertragen. Dass Link in seinem jüngsten Abenteuer mit einer solch feschen Waffe umherzieht, hat eine eher „marktwirtschaftliche“ Bewandtnis: Link´s Crossbow Training ist ein Lernspiel für den Umgang mit dem Wii Zapper (zum Test!), einem Controller-Rahmen in Form eines kleinen Maschinengewehrs, in dem Wiimote samt Nunchuk-Adapter Platz finden. In aller Deutlichkeit: Link´s Crossbow Training ist lediglich ein kleines Demo-Spiel, das einem Zubehörteil beiliegt.

Der Umfang hält sich dementsprechend in Grenzen. Neun Welten zu je drei Levels gilt es unter Zeitdruck zu meistern. Dabei hat man die etwas angestaubte Grafik-Engine sowie Land- und Ortschaften aus Twilight Princess „verwertet“. Nach etwa einer Stunde habt ihr sämtliche Areale wie beispielsweise Links Heimatdorf Ordon, die weitläufige Hylianische Steppe oder das Goronen-Domizil Kakariko gesehen. Genug Grund zurückzukehren bietet das Schießtraining in jedem Fall: Das Spiel lebt von seinem motivierenden Medaillen-System mit Bronze-, Silber-, Gold- und Platinabzeichen und dem Videospiel-klassischen Kampf um Highscores, die mit euren Miis gekoppelt sind. Während ihr in der Punktejagd immer alle drei Levels einer Welt in Reihe absolvieren müsst, lassen sich bereits frei gespielte Passagen im Übungsmodus separat anwählen. Außerdem übt ihr hier prima die Steuerung mit dem Zapper beziehungsweise der Armbrust ein.

Der Familienspaß von Nintendo: Mein erster Schießstand – mit Link!

Neben dem einfachen Feuern über den Abzug verfügt Links Wumme noch über Explosivbolzen, mit denen ihr mehrere Gegner auf einmal ins Jenseits befördert. Dafür haltet ihr die Abzugstaste gedrückt, bis sich das blaue Zielkreuz rot färbt. Richtig gelesen: Im Gegensatz zu Light-Gun-Shootern, wie ihr sie aus Spielhallen kennt, wird permanent ein Zielkreuz eingeblendet. Anders ließe sich Crossbow Training auch schwerlich spielen, da ihr mit dem Zapper tendenziell in Richtung der Sensorleiste zielt und nicht direkt auf Objekte auf dem Bildschirm. Im Hauptmenü lässt sich die Höhe des Zielkreuzes (und dessen Geschwindigkeit) zwar kalibrieren, die Gegner aber durch Neigung des Controllers aufs Korn zu nehmen funktioniert nicht ganz genau; dank leichter „Schützenhilfe“ respektive Fehlertoleranz seitens des Computers aber gut genug! Und wenn euch die Ziele etwas zu weit entfernt sind, zoomt ihr mit dem Z-Knopf des Nunchuks einen Bildausschnitt näher heran – ein Vorgeschmack auf immersive Sniper-Gefechte kommender Ego-Shooter. Präzision und Schnelligkeit spielen bei Crossbow Training eine wichtige Rolle, um möglichst viele Punkte bei den verschiedenen Zielobjekten zu kassieren. Da wären einmal die zahlreichen Zielscheiben zu nennen: Trefft ihr ins Bull´s Eye, winken dreißig Punkte, bei einem ungenaueren Schuss lediglich zehn. In anderen Kursen bedrohen euch bekannte Fieslinge aus dem Zelda-Universum wie Boblins, die Nimbusgarde, Stalfos-Ritter oder allerlei Flattervieh. Aber auch im Hintergrund sind weniger auffällige Ziele platziert. Die Vogelscheuche solltet ihr zunächst mit acht Körpertreffern versehen und dann erst den voluminösen Kopf ins Visier nehmen, um volle eintausend Zähler zu erhalten. Krüge, Fässer und Totenschädel sorgen für bis zu zehn Punkte. In ihnen verbirgt sich manchmal ein goldener, springender Tropfen: Je früher ihr diesen zerschießt, umso mehr Punkte (maximal eintausend) werden eurem Konto gutgeschrieben.

Das Gameplay ist simpel und eignet sich eher für eine kurzfristige Spielrunde. Dennoch war man bei Nintendo bemüht, auch Intensivspieler bei Laune zu halten. Wer nämlich absolute Höchstpunktzahlen erreichen will, muss das sehr gelungene Kombinationssystem ausnutzen. Die Punktzahl für ein wichtiges Ziel wird mit der Anzahl der in Folge getroffenen Objekte multipliziert. Das heißt: Je länger ihr perfekt trefft, umso höhere Punktzahlen erreicht ihr mit jedem weiteren Meisterschuss. Ihr dürft euch keinen Fehler erlauben, sonst wird die Kette unterbrochen. Auch Minuspunkte sind möglich, wenn euch Monster verletzen oder ihr versehentlich durchkreuzte Zielscheiben, Hühner oder Kumulaner trefft.

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