Spieletest: Limbo NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
28. Juni 2018

USK 16 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
tolle Atmosphäre
Trial & Error
sphärische Soundkulisse
Negativ:
oft zu einfach
sehr kurz
fehlende Story

Limbo ist ein Spiel des dänischen Entwicklers Playdead und ist ein Puzzle-Plattformer, welches eher im Horror-Genre angesiedelt ist. Der Release des Games war bereits 2010 auf diversen anderen Konsolen, aber nun könnt ihr auch unterwegs in die Düsternis eintauchen. Ob uns Limbo auf der Switch gefallen hat, erfahrt ihr in unsrem Test.

Limbo cool, limbo fine...

OK, mit dem Song von David Hasselhoff hat das Spiel nur wenig gemeinsam. Das Spiel startet ganz unverblümt, ohne einer wirklichen Einführung oder einem Hintergrund zur Story. Ihr übernehmt die Kontroller über einen Jungen, der auf der Suche nach seiner Schwester inmitten eines düsteren Waldes erwacht. Aber nicht einmal dieses Plotbruchstück wird euch zu Beginn mitgeteilt. Eigentlich startet ihr im Wäldchen und könnt von links nach rechts laufen. Ihr könnt einen Minisprung ausführen und Dinge greifen, um sie an bestimmte Stellen zu schieben. Auch Klettern ist eine Eigenschaft die ihr noch draufhabt.

Während ihr so durch das Dickicht spaziert, werdet ihr mit diversen Stellen konfrontiert, die ein Weiterkommen unmöglich machen oder euch vor eine Herausforderung stellen. Eine der ersten ist gleich mal eine Bärenfalle die man sehr leicht übersieht und schon habt ihr das Zeitliche gesegnet. Ans Sterben solltet ihr euch sowieso gewöhnen, denn die netten Trial-And-Error Passagen schenken euch nichts. Seid ihr zu langsam, war es das, macht ihr einen Fehler, dann sowieso.

Die Aufgaben sind aber oft sehr einfach und selbst ungeübte Spieler sollten in vielen Fällen keine Probleme haben. Auch Feinde stellen sich euch manchmal in den Weg, aber Vorsicht, ihr könnt nicht kämpfen. Durch geschickten Einsatz von Elementen aus der Umgebung könnt ihr euch den Weg frei machen.

Die Checkpoints sind immer gut gesetzt, denn immerhin sind die zahlreichen Bildschirmtode auch als Bestandteil des Gameplay geplant worden. Playdead (schon alleine der Name des Entwicklers) bezeichnet das Spielkonzept sogar als „Trial and Death“. Dementsprechend werden die Todesszenen auch relativ heftig dargestellt (köpfen, aufspießen, gevierteilt...)

Tolle Atmosphäre

Die Atmosphäre in Limbo ist wirklich großartig und passt hervorragend zum Gameplay. Für Kinder ist das Spiel aber nicht geeignet, was auch das USK-Rating von 16 wiederspiegelt. Die Stimmung ist oft bedrückend und niedergeschlagen. Der Umgang mit dem Tod und vielen Ängsten der Leute kommt in kaum einem anderen Spiel so zur Geltung. Ob Paranoia, Arachnophobie, Klaustrophobie, etc. Jeder findet so seine Stelle, die ihm etwas Unbehagen macht. Die Optik ist sehr schön. Playdead spielt mit den Farben schwarz und weiß und trickst das Auge wo es nur geht aus. Das Spiel verzichtet auf einen wirklichen Soundtrack, sondern versucht mit Umgebungsgeräuschen und atmosphärischen Effekten zu punkten. Dazu hat man sich Unterstützung von Martin Stig Andersen geholt, der für den sphärischen Soundtrack verantwortlich ist.

Fazit

Playdead hat mit Limbo ein wahres Kunstwerk geschaffen und mag Jahre nach seinem ersten Release auch noch auf der Switch zu gefallen. Das Gameplay ist oft nicht wirklich anspruchsvoll und die Rätsel teils sehr simpel gehalten. Dennoch ist Trial & Error angesagt, da man viele Fallen oft gar nicht sehen kann, bevor man sie auslöst. Durch die vielen Tode schafft es aber die Entwickler die Spielzeit von ca. 1 Stunde noch etwas in die Länge zu ziehen. Zwar fehlt die Story, aber die Atmosphäre mag zu gefallen. Für ein nettes Spielchen zwischendurch ist Limbo eine klare Kaufempfehlung. (9,99 Euro)

Grafik
8
Sound
9
Gesamt
8

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Playdead für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 28.Juli.2018 - 15:46 Uhr