Spieletest: Layton´s Mystery Journey: Katrielle die Verschwörung ... 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
6. Oktober 2017

USK 6 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
tolle Charaktere
lupenreiner Layton-Ableger
toll in Szene gesetzt
Negativ:
Stilbruch zu anderen Teilen
Smart-Version sieht wesentlich besser aus

Mit Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant erschien zuletzt 2013 ein vollständiges Rätselabenteuer mit Hershel Layton als Protagonist für den Nintendo 3DS. Das Warten hat nun endlich ein Ende und Rätselfans können sich erneut auf die Spurensuche in der von Level 5 geschaffenen Welt begeben. Nachdem Layton’s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre bereits vorab auf iOS bzw. Android veröffentlicht wurde, konnten wir uns das Spiel nun auf dem Nintendo 3DS nochmals ansehen.

Wie der Name schon vermuten lässt, schlüpft der Spieler nicht in die Rolle des altbekannten Hershel Layton, sondern in die seiner Tochter Katrielle. Mit dem Können und dem Ehrgeiz ihres Vaters ausgestattet, hat die junge Dame in London eine eigene Detektei eröffnet um dort rätselhaften Fällen auf die Spur zu kommen. Direkt zu Beginn werden Fans allerdings feststellen, dass Katrielle, entgegen dem Naturell ihres Vaters, doch eher eine etwas unstetige Person ist. So lässt Sie sich leicht ablenken und verfolgt auch nur die Spuren oder Fälle die ihre gerade passen. Diese kindlichen Züge bilden dann doch einen starken Kontrast zum stets hilfsbereiten, fokusierten und zurückhaltenden Hershel. Nichts desto trotz dürfte die spritzige Art und die Begeisterung, welche das Mädchen ausstrahlt, jeden schnell mitreißen.

Ein erster Fall

Direkt zu Beginn eurer Laufbahn als Detektivin läuft euch Sherl über den Weg. Hierbei handelt es sich um einen sprechenden Hund, der nicht mehr weiß, wer er ist und woher er kommt. Und so bittet er Katrielle um Hilfe. Wer nun denkt, dass es sich hierbei um den ersten großen Fall handelt, der liegt falsch. Denn aus ihrem Naturell heraus entscheidet sich die junge Detektiven dann kurzfristig, dass doch ein anderen Fall Priorität hat. Und somit hab mit Ernest nicht nur einen etwas unbeholfenen Assistenten, sondern auch noch einen Hund an eurer Seite der vor allem mit bissigen Kommentaren glänzt. Wieso der Hund überhaupt sprechen kann, und wieso ihn nur wenige verstehen können, steht also erst mal hinten an.
Vielmehr verlangt ein Aufsehen erregender Diebstahl in London eure ganze Aufmerksamkeit. Ein Zeiger der Uhren des Big Ben wurde entwendet. Zeit euer Können unter Beweis zu stellen!

Das richtige Handwerkszeug


Die wesentlichen Elemente der Layton-Serie wurden beibehalten. So sammelt ihr Hinweise um den aktuellen Fall zu lösen. Auf dem Weg zu den Hinweisen warten wie gewohnt viele Knobelaufgaben die ebenfalls gelöst werden wollen. Habt ihr alle sechs Hinweise zusammengetragen, kann der Fall gelüftet werden. Eure bisherigen Ermittlungen könnt ihr jederzeit in den Akten einsehen. In diesem Teil steht euch auch wieder der Rätselindex zur Verfügung. Hier können alle gefundenen Aufgaben nochmals bewältigt werden. Auch Rätsel die ihr abgebrochen oder nicht beendet habt, können hier aufgerufen werden.
Je weniger Versuche ihr für eine Knobelei benötigt um so höher ist eure Bewertung. Auch die gewohnten Rätselmünzen sind wieder überall versteckt. Diese können bei Aufgaben, bei denen ihr nicht weiter kommt, eingelöst werden, um euch Hinweise geben zu lassen.
Die meisten Rätsel erhaltet ihr, wenn ihr Personen ansprecht oder Objekte anklickt. Euer Cursor in Lupenform färbt sich orange wenn ihr mit etwas interagieren könnt. Färbt er sich blau, so könnt ihr an diese Stelle zoomen.
Im Zuge eurer Ermittlungen müsst ihr euch natürlich auch an mehreren Orten umsehen. Hierzu könnt ihr auf einer Art Minimap orange gekennzeichnete Punkte besuchen. Ist einer der Punkte mit einem Häkchen versehen solltet ihr eure Ermittlungen dort fortführen. Im späteren Verlauf könnt ihr mit einer Art Schnellreisefunktion jederzeit in die Detektei zurückkehren. Hier könnt ihr euch an der Pinnwand eure offenen und bereits gelösten Fälle nochmals ansehen.
Auch wenn der Spielverlauf alles in allem doch recht linear ist, könnt ihr euch so dennoch jederzeit erst mal aus einem aktuellen Fall zurückziehen und anderen, vielleicht noch nicht gelösten Aufgaben widmen.

Technik

Nachdem wir das Spiel bereits auf einem iPhone 7 getestet haben, muss man natürlich an dieser Stelle anmerken, dass der 3DS wegen seiner Bildschirme kein so qualitativ hochwertiges Bild liefern kann. Allerdings hat man sich in all den Jahren schon an die Optik der Spiele auf dem DS und 3DS gewöhnt. Und trotz niedrigerer Auflösung bleibt das Spiel natürlich absolut bezaubernd wenn es um die optischen Elemente geht. Außerdem muss man nicht, wie bei den Smart-Devices, den Bildschirm drehen, wenn man die Videos in voller Größe betrachten möchte.
Akustisch greift der Titel auf gewohnte Klänge zurück und passt sich problemlos in die Serie ein. Die deutsche Lokalisierung ist sehr gut gelungen. Auch die stellenweise genutzte Sprachausgabe kann durchaus überzeugen.
Gesteuert wird das Spiel logischerweise rein mit dem Touchscreen. Dies wurde gut und intuitiv umgesetzt. Die Version für den 3DS hat hier natürlich den Vorteil, dass der Stylus des 3DS ist wesentlich präziser ist.

Fazit

Auch wenn Katrielle ein ganz anderes Temperament an den Tag legt als Hershel, ist der Titel doch ein waschechtes Layton-Spiel. Die Inszenierung ist gewohnt liebevoll und die Aufgaben auch für Dauerrätsler noch herausfordernd genug. Auch wenn die Version auf dem 3DS nicht so gut aussieht wie auf den Smart-Devices hat diese Version Vorteile durch die Nutzung zweier Bildschirme und die Möglichkeit den Stylus zu nutzen.

Grafik
7
Sound
8
Gesamt
9

verfasst von „David“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 15.Oktober.2017 - 14:09 Uhr