Spieletest: Landwirtschafts-Simulator Nintendo Switch Edition NSW

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
7. November 2017

USK 0 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
viele Möglichkeiten
Tutorials
tolle Umgebungen
Negativ:
teils grobe Texturen
manchmal vl. etwas überfordernd

Bereits für den 3DS konnten wir den Landwirtschafts-Simulator 2018 testen und unsere Begeisterung hielt sich in Grenzen. Sollte sich das nun bei der Switch-Edition wieder ändern? Die Zeichen sehen vielversprechend aus und wie uns der Titel nun gefallen hat, erfahrt ihr in unserem Test.

Viel besser als erwartet

Zu Beginn erwartet euch ein tolles Intro und man bekommt sofort ein positives Grundgefühl. Vor allem jene, die von der 3DS-Version enttäuscht waren, dürfte hier das Herz wieder aufgehen. Ein Live-Film mit einem spektakulären Soundtrack holen euch mitten ins Thema und machen bereits zu Beginn Lust auf mehr. Im Hauptmenü erwartet euch dann die nächste positive Nachricht.

Während es bei der Handheld-Version kein Tutorial gab und man eigentlich keinen Plan hatte, was man zu tun hat, gibt es nun die Möglichkeit eure Skills gleich einmal bei einigen Trainingsprogrammen zu trainieren. Dabei stehen euch Ackerbau, Düngen, Ballen pressen, Schweine, Kühe und Forstwirtschaft zur Verfügung. Diese sind als kleine Schnellkurse für Unerfahrene sehr zu empfehlen.

Die Umgebung sieht sehr hübsch aus und so bewegt ihr euren Charakter in der Ego-Perspektive durch die Welten. Gesteuert wird dabei alles mit den Sticks und vor allem den Schultertasten kommt dieses Mal eine sehr wichtige Funktion zu. So stehen euch mit den Schultertasten plus gedrückter weiterer Taste viele Steuerungsvarianten zur Verfügung. Ihr könnt Schwenkarme senken, Geräte ankoppeln, Samen säen und vieles mehr. Alles funktioniert dabei sehr intuitiv und einfach. Obwohl es so viele Möglichkeiten gibt die Geräte zu bedienen, schafft es das Gameplay dies sehr einfach ins Spiel zu integrieren.

Übrigens gib es auch eine Zoomfunktion, mit der ihr näher an den Arbeitsplatz heranzoomen könnt. Toll ist auch, dass man seine Fahrzeuge aus der Fahrerkabine steuern kann. So könnt ihr die Landschaft, sowie die komplette Kabinenausstattung bewundern, was einem ein tolles Spielgefühlt vermittelt. Damit einem beim Arbeiten nicht fad wird, gibt es auch die Möglichkeit zwischen einigen Radiosendern zu wechseln, je nach Laune und Musikgeschmack (von Pop, Rock bis Country ist alles dabei). Zwar sind keine bekannten Songs in der Tracklist enthalten und es gibt auch keine Moderatoren, aber dennoch ist es ein nettes Feature, was die Spielmotivation deutlich hebt.

Schritt für Schritt führen euch die Tutorials durch alle Herausforderungen und wenn ihr bereit seid, könnt ihr euch dann nach ca. 2 bis 3-stündigem Training endlich ins Hauptspiel stürzen.

In welcher Welt wollt ihr leben?

Anfangs könnt ihr euch entscheiden in welchem Szenario ihr eure Landwirtschaft aufbauen wollt. Wollt ihr eher eine gebirgige Gegend, die sehr an Kanada erinnert (Goldcrest Valley) oder bevorzugt ihr doch lieber eine russisch angehauchte Ortschaft namens „Sosnovka“.

Egal wo ihr euch ansiedelt, alles wurde sehr liebevoll und detailreich gestaltet. Für Abwechslung ist auf alle Fälle gesorgt und ihr habt auf den Feldern, Wäldern und Straßen jede Menge zu tun. Es gibt viele Gebäude, die ihr bewirtschaften könnt und auch Tiere um die ihr euch kümmern müsst oder in der Natur antrefft. Mit eurem Charakter könnt ihr die Welten zu Fuß (laufend oder hüpfend) und mit diversen Fahrzeugen erkunden.

Karriere als Landwirt

Zu Beginn könnt ihr euch zwischen drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden entscheiden. Der einfache Schwierigkeitsgrad ist natürlich sehr easy gestrickt. Euer Kredit bei der Bank ist noch in einem erträglichen Bereich und das Startkapital sehr hoch. Der normale Schwierigkeitsgrad ist auch noch akzeptabel was Kreditrahmen und Preise für Erträge anbelangt. Im schwierigen Modus müsst ihr aber schon schön schuften um euch über Wasser halten zu können. Der Bankkredit ist erdrückend und dann erhaltet ihr auch noch viel weniger Geld für eure Erzeugnisse. Diesen Modus sollten wirklich nur hartgesottene Fans wählen, die bereits über viel Erfahrung verfügen

Eine Minimap hilft euch, damit ihr euch in der Umgebung besser orientieren könnt. Die Geräte bei den Feldern stehen schon bereit und im Prinzip kann es losgehen. Mittels Steuerkreuz könnt ihr euch durch die diversen Fahrzeuge durchschalten. Ihr dürft dabei wieder alles selber machen oder ihr stellt einen Helfer ein. Dies funktioniert per einfachen Knopfdruck, kostet euch natürlich aber etwas Geld, was ja auch selbstverständlich ist. So bedient ihr Traktoren, Mähdrescher und sogar mit Lokomotiven könnt ihr kleine Runden drehen. Zu Beginn macht das aber noch wenig Sinn, da die Speicher noch leer sind und erst befüllt werden müssen.

Um den Überblick zu bewahren gibt es auch immer wieder eingeblendete Nachrichten, die euch mit Informationen versorgen. Blockiert beispielsweise ein Hindernis eine Wegstrecke und euer Helfer kann das Feld nicht weiter bestellen, so erfahrt ihr dies über eben diese Messages. So braucht ihr nicht ständig hin- und herschalten, sondern wisst, dass ihr bestens mit allen Infos versorgt werdet. Jeder Arbeitsschritt sollte gut geplant werden. Wo sähe ich welche Samen? Was mache ich, wenn der Mähdrescher voll ist? Nach und nach wächst ihr aber in die Rolle eines Landwirtes hinein und was am 3DS noch ein Graus war, macht hier plötzlich unheimlich viel Spaß.

Um im Spiel an Geld zu kommen gibt es auch einige Missionen die ihr bestreiten könnt. Natürlich haben diese mit der Produktion von Rohstoffen und deren Verkauf zu tun. Auch bitten euch andere Landwirte um eure Hilfe, zum Beispiel um deren Feld zu düngen – natürlich heißt hier die Devise: „Nur Bares ist Wahres!“. Für diese Arbeiten könnt ihr übrigens keine Helfer einstellen und ihr müsst schon selber einmal Hand anlegen. Oft gibt es auch eine vereinbarte Zeit die ihr einhalten müsst, die aber meistens sehr großzügig bemessen ist.

Seite

1 2 [Fazit]