Spieletest: Inazuma Eleven GO Chrono Stones: Donnerknall 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
27. März 2015

USK 6 Online spielbar unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
unterhaltsame Story
tolle Synchro
witzige Dialoge
viel Umfang
Negativ:
wenige Neuerungen
kein Online-Modus

Mit Inazuma Eleven GO Chrono Stones: Donnerknall und Flammenwall bringt Level-5 wieder etliche Spielestunden Fußballaction auf den Nintendo 3DS. Dieses Mal müsst ihr euch in euren Delorean, äh Zeitreisebus schwingen und den Fußballsport retten. Ob und wie ihr den Zeitanomalien auf die Schliche kommt erfahrt ihr im folgenden Test.

Eine verrückte Welt

Viele Jahre sind bereits seit dem ersten Teil der Serie vergangen. Auch dieses Mal schlüpft ihr wieder in die Rolle des jungen Arion Sherwind. Eines Tage macht sich der Sportler auf zu seiner Schule, um plötzlich festzustellen, dass sich keiner mehr für seinen Lieblingssport interessiert. Selbst seine Teamkameraden gehen lieber anderen Beschäftigungen nach und wissen nichts vom Fußball-Club. Nichts passt mehr mit Arions Erinnerungen zusammen. In tollen Videosequenzen klärt sich aber das Rätsel gleich zu Beginn, denn eine Gruppe namens El Dorado versucht die Zeit zu manipulieren, um den Fußball endgültig auszulöschen. Nur Arion ist noch übrig und übersteht jeden Versuch auch sein Gedächtnis umzuschreiben, indem wichtige Ereignisse seines Lebens verändert werden. Unverhofft kommt oft und Sherwind erhält Hilfe aus der Zukunft und ihm wird durch ein komplett neues Team der Rücken gestärkt. So müsst ihr ein Abenteuer in verschiedenen Parallelwelten und Zeitzonen durchleben, um den Sport ein für alle Mal zu retten.

Rette die Zukunft des Fußballs

Charaktere und Schauplätze kennen einige sicher aus den Vorgängern oder aus der Animeserie „Inazuma Eleven Go Chrono Stones“. Bevor wir nun aber näher auf den neuen 3DS Ableger eingehen ist zu erwähnen, dass es auch dieses Mal wieder zwei verschiedene Editionen gibt, nämlich Donnerknall oder Flammenwall. Die Unterschiede sind wieder sehr gering. So unterscheiden sich die beiden Versionen nur in speziellen exklusiven Spielern. Insgesamt gibt es, egal in welchen von beiden Titeln, wieder über 1500 Charaktere zu entdecken. Auch im Handlungsstrang gibt es kleine Veränderungen. So stößt in Donnerknall zum Beispiel Bailong zu eurem Team, wobei in Flammenwall Sol diese Rolle übernimmt. Außerdem hat jedes Spiel seine eigenen Spezialtechniken, Spieler und Kampfgeister die es zu sammeln gibt.

Bei Inazuma Eleven, für alle die es nicht kennen, handelt es sich um ein RPG, ähnlich Pokémon, nur dass ihr anstatt des Sammeln von Taschenmonstern, Fußballspiele bestreiten müsst. Wie in allen bisher erschienen Teilen müsst ihr wieder euer Team zusammenstellen und möglichst viele Mannschaftsmitglieder anheuern. Am Spielprinzip hat sich kaum etwas geändert. Damit die Suche nicht langweilig wird, werdet ihr immer wieder in kleinere Matches verwickelt. Jedes gewonnene Duell liefert euch Erfahrungs-, Elan- und Teamgeistpunkte. Diese helfen euch euren Charakter zu stärken oder um Spezialfähigkeiten zu erlernen.

Auf der Karte steuert ihr Arion via Schiebepad oder Steuerkreuz, wobei ihr auf dem Spielfeld noch immer die Anweisungen per Touchpen gebt. So genügt es, Spieler oder Stellen am Feld anzutippen, um einen Pass zu spielen. Ebenso gebt ihr die Laufrichtung per Stylus vor. Um ein Tor zu schießen müsst ihr kurz vor dem Gehäuse eine Stelle antippen und euch dann für einen Schuss oder einen Heber entscheiden. Steuern zwei Kontrahenten aufeinander zu kommt ihr automatisch in ein Auswahlmenü. Dieses Mal müsst ihr nicht die Technik die ihr einsetzt, sondern die Richtung (links oder rechts) wählen, die euer Charakter einschlagen soll. Ist diese mit dem Gegner identisch entscheiden sogenannte Kraftpunkte über den Ausgang dieser Minisequenzen. Je mehr ihr davon habt, desto besser ist es natürlich. Die Punkte sind aber eine Art Ausdaueranzeige und nehmen im Laufe einer Partie ab. Ihr könnt aber bis zu drei Items einsetzen, um eure Jungs aufzupeppen. Auch der Einsatz von Spezialattacken ist möglich. Um diese Ausführen zu können benötigt ihr Technikpunkte. Ihr seht, es ist viel Geschick gefragt, um euer Team zum Sieg zu führen. Vernachlässigt dabei aber nicht bereits erwähnt Items. Das passende Trikot, Schuhwerk oder Accessoire kann entscheidenden Einfluss auf die Taktik und Kraft eures Teams haben.

Übrigens gibt es wieder die Versus-Matches, bei denen bestimmte Aufgaben zu erfüllen sind um zu gewinnen (wie „Schieße das erste Tor). Spielzeit ist dabei meistens 1 Minute, im Vergleich zu den klassischen 11 vs. 11 Spielen, bei denen es zwei Halbzeiten zu bestreiten gibt (10 Minuten). Neu ist auch die Initiativleiste. Wenn ihr Aktionen ausführt, füllt sich diese und sollte diese am Ende nicht voll sein, geht die Story nicht weiter und es erscheint der Game-Over-Screen.

Die im vorigen Teil eingeführten Kampfgeister sind auch wieder dabei. Setzt ihr diese ein, so wird euer Spieler für eine kurze Zeit stärker und schneller. Neu ist auch das Miximorph-Feature. Hier setzt ihr Auren ein, welche das Aussehen eures Charakters für kurze Zeit verändern und einen weiteren Kraftschub verleihen. Ihr könnt so auch Spezialtechniken anderer Spieler auf euren Charakter übertragen. Was zu Beginn noch vorgegeben ist, lässt sich im späteren Spielverlauf individuell gestalten. So könnt ihr einen wirklich starken Spieler für euer Team kreieren. Pro Match könnt ihr übrigens nur drei Kampfgeister und drei gemiximaxte Spieler gleichzeitig auf dem Spielfeld haben.

Sammelkarten und mehr

Nintendo und Level-5 werden auch dieses Mal wieder Passwörter bereitstellen, mit denen ihr neue Charaktere via SpotPass downloaden könnt. Neu sind auch die Sammelkarten, die ihr nach einer gewissen Zeit kaufen könnt, um neue Spieler anzuwerben. Via StreetPass-Begegnungen lassen sich wieder Matches gegen andere Teams austragen oder ihr könnt per lokalem Multiplayermodus gegen einen Freund spielen. Dieser muss aber ein eigenes Modul besitzen. Was schon ein Negativpunkt bei den Vorgängern war, ist auch dieses Mal noch immer Thema. So gibt es im neuesten Teil von Inazuma Eleven noch immer keinen Online-Modus.

Optisch aus der Vergangenheit

Rein von der Optik sieht das Spiel nicht recht viel anders aus als die 3DS-Teile davor. Aber wenn man ehrlich ist, was sollte man groß ändern? Die Grafik ist schön anzusehen und kann leicht mit Titel a la Pokémon mithalten. Auch an Animesequenzen in feinster Manier wird dieses Mal wieder nicht gespart. Einen guten Eindruck macht auch der Tiefeneffekt, der manche Texturen noch etwa verfeinert. Inazuma Eleven beinhaltet auch wieder eine sehr gelungene deutsche Sprachausgabe. Vor allem die teils synchronisierten Ingame-Dialoge tragen wieder zu einer tollen Atmosphäre bei. Auch musikalisch gibt es kaum etwas zu meckern und die Dialoge strotzen teilweise wieder nur so vor Wortwitz.

Fazit

Level-5 hält mit Inazuma Eleven GO Chrono Stones: Flammenwall/Donnerknall am bewährten Spielprinzip der Reihe fest, bietet aber einige Neuerungen, die dem Spielespaß sehr zugute kommen. Wie immer ist die Handlung spitze und es macht einfach nur Spaß den Geheimnissen rund um die Zeitmanipulationen auf die Spur zu kommen - wohl eine der unterhaltsamsten und verrücktesten Geschichten aller bisher erschienen Titel. Für genug Spielzeit ist auf alle Fälle gesorgt und je nachdem wie viel Zeit ihr in euer Team investiert, könnt ihr schon einmal bis zu 30 Stunden einplanen. Bei Donnerknall/Flammenwall dürft ihr euch über einen Titel auf einem sehr hohen Niveau freuen. Vorkenntnisse aus den Vorgängern sind zwar empfehlenswert, aber nicht zwingend notwendig. Wer wieder einmal ein unterhaltsames RPG sucht, der macht mit Inazuma Eleven GO Chrono Stones: Flammenwall/Donnerknall auf keinen Fall etwas falsch.

Grafik
8.5
Sound
9
Multiplayer
7
Gesamt
9

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 15.Mai.2015 - 21:04 Uhr