Spieletest: Hamtaro: Rainbow Rescue GBA

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Weitere Infos

Releasedate:
1. Oktober 2004

USK 0 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Klasse Grafik
Schneller Einstieg für Anfänger
Guter Umfang
Negativ:
Kaum Herausforderungen
Zeitweise etwas monotoner Levelaufbau

Mit Hamtaro Rainbow Rescue richtet sich Nintendo an die Fans der Anime-Serie, die sich mit den putzigen Hamstern beschäftigt. Obwohl das Spiel sicher mehr an Kinder als an Jugendliche oder gar Erwachsene adressiert ist, so lässt doch das Logo von „Intelligent Systems“ auf Interessantes hoffen. Hat das Studio doch erst kürzlich mit Hits wie „Advance Wars 2 - Black Hole Rising“ oder „Fire Emblem“ auf dem GameBoy Advance von sich Reden gemacht.

Beginnt man ein neues Spiel, wird zuerst einmal die Geschichte erzählt, um die es gehen wird: Rebo kommt aus dem Regenbogenland zu den Hamstern. Kurz darauf stellt er fest, dass er nicht mehr in seine Heimat zurückkehren kann, da er dazu einen Regenbogen mit seinem Schirm erzeugen muss. Jenem Schirm fehlen aber nun die sieben Farben, die nötig sind, um den Zauber am Himmel zu entfachen. Nun liegt es in der Hand des Spielers, mit den Hamstern an die verschiedensten Orte zu reisen, um dort einen Gegenstand der richtigen Farbe zu finden; sei es eine indigofarbene Muschel oder das Grün eines Kleeblatts. Natürlich stehen dem Erreichen dieses Ziels immer eine ganze Reihe von Aufgaben entgegen, und viele der einzelnen Level erweisen sich als große Areale. Ein Punkt, bei dem man diesen Titel für Kinder gerne unterschätzt, auch wenn im Gegenzug von allzu labyrinthartigen Wegen abgesehen wird.

Wichtigstes Element des Spielablaufs sind die immer wiederkehrenden Minispiele, bei denen ein Hamster ausgewählt werden muss, der dann durch vielfältigste Aufgaben gelotst wird. Um auch wirkliche Anfänger zu erreichen, ist es aber immer möglich, ein besonders schweres Spiel zu überspringen. Insgesamt ist die Steuerung aber sehr simpel gehalten, und bei den Minispielen werden auf Wunsch zusätzlich immer Erklärungen und Tipps eingeblendet. Auch mit den liebevollen Dialogen wird dem jungen Publikum Rechnung getragen. Hier werden oft Werte vermittelt, die nützlich sind und die zusätzlich auch eine gewisse pädagogische Komponente beisteuern. Teamwork ist ein weiterer wichtiger Punkt, denn an vielen Stellen kann man nur mit einer ausreichend großen „Party“ Gegenstände tragen oder höher gelegene Orte erkunden. Neben diesem Hauptabenteuer gibt es über vierhundert Aufkleber zu sammeln. Um die Langzeitmotivation oben zu halten, hat man nach dem ersten Durchspielen nur etwa 160 Sticker gefunden, aber es soll hier nicht verraten werden, warum das auch Sinn macht. Dazu gibt es noch eine Reihe von freispielbaren Bildern und sogar ein Malbuch. Der Titel ist übrigens wie „Mario & Luigi Superstar Saga“ auch mit dem GameBoy Player kompatibel. Verlinkt man zwei GameBoy-Systeme miteinander, kann man sich auch mit den erworbenen Stickern beziehungsweise Alben austauschen.

Die Grafik von Hamtaro ist wirklich sehr liebevoll geworden. Vor allem die Größe der Objekte sticht heraus: Nicht nur die Darstellung im Hintergrund, sondern auch die Hamster sind sehr groß gezeichnet und im typischen Anime-Look liebevoll animiert. Die verschiedenen Welten unterscheiden sich stark voneinander, was natürlich auch mit den Farben des Regenbogens zusammenhängt. Ab und zu werden Standbilder eingeblendet, wenn etwas Besonderes geschehen ist. Dann zeigt sich die ganze Detailfülle des Spiels, obwohl dies nicht mit spektakulären Effekten geschieht.

Die Musik ist sehr passend und kommt die meiste Zeit sehr fröhlich daher. In den immer nur kurz währenden stressigeren Momenten wird es natürlich auch mal ein wenig düsterer. Aber hier wird ganz klar auf sehr eingängige Stücke gesetzt, die schnell ins Ohr gehen, dabei aber nicht mit Soundtracks à la „Golden Sun“ oder Ähnlichem mithalten können.

Fazit

Jeder Hamtaro-Fan wird viel Freude mit dem Spiel haben, da alles stimmt: Umfang, Gameplay, Grafik und Musik. Ältere Spieler sollten aber in jedem Fall zuerst Probe spielen, um nachher nicht von der kindgerechten Präsentation enttäuscht zu werden. Spaß machen wird es jedem, der sich ein wenig darauf einstellt und dem Spiel eine Chance gibt.

Grafik
9
Sound
7
Gesamt
8

verfasst von „Shiek Katzenwald“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 15.November.2004 - 00:52 Uhr