Spieletest: Elliot Quest 3ES

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
11. Mai 2017

USK 6 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
toller Sound
verschiedene Spielenden
viele Entdeckungsmöglichkeiten
Negativ:
keine deutsche Textausgabe

Bereits letztes Jahr erschien Elliot Quest vom Studio Ansimuz Games für den PC. Dafür konnte es weltweit durchaus gute Kritiken einfahren. Seit kurzem hat PlayEveryWare das Abenteuer nun auch für die Wii U und den 3DS auf den Markt gebracht. Wir haben uns die Handheld-Version für euch etwas näher angeschaut.

Is it Zelda?

Musikalisch, sowie auch optisch merkt man gleich von Beginn an die Ähnlichkeit zu alten The Legend of Zelda Games. Laut den Entwicklern wurde auch das Spiel vom NES-Klassiker "Zelda II: The Adventure of Link" inspiriert. So durchwandert ihr die Map aus der Vogelperspektive, während die Kamera bei den diversen Schauplätzen in die Seitenansicht umschwenkt. Als Waffe dienen euch Pfeil und Bogen. Im Laufe des Abenteuers lernt ihr aber auch den Schildeinsatz, das Bombenwerfen und ein paar nette magische Zaubereien.

Während ihr beispielsweise Dungeons durchlauft, decken sich kleine Pixelpunkte auf dem Touchscreen nach und nach auf. Somit habt ihr quasi eine kleine Übersichtskarte über jene Punkte, die ihr bereits besucht habt. Die Übersicht zu behalten ist nämlich nicht immer ganz so einfach. Doch neue Ausrüstungen und Fertigkeiten helfen euch immer wieder auf eurem Weg weiterzukommen -sei es dadurch, dass ihr leichter Gegner besiegen oder Hindernisse überwinden könnt. Natürlich sind auch immer wieder kleinere Rätsel versteckt, die ihr durch den richtigen Einsatz diverser Items bzw. Fähigkeiten aufspüren oder lösen könnt. Der Schwierigkeitsgrad ist aber gut gesetzt und das Spiel wirkt nie unfair oder überforderte einen. Anfangs ist es vielleicht etwas ungewohnt und kompliziert, da auf ein Tutorial komplett verzichtet wurde und ihr nach und nach entdecken müsst, wie sich die Figur steuert bzw. was wie funktioniert. - Erklärungen, Hinweise etc. also Fehlanzeige.

Nach und nach erschließt sich einem auch die Handlung und grundsätzlich geht es darum, ein Heilmittel zu finden, um eine Verwandlung in einen Dämonen zu verhindern. Indem ihr mit den Einwohnern redet, Inschriften lest etc. wird euch eure Vergangenheit immer klarer und die Story erschließt sich euch in Bruchstücken.

Viele Schauplätze

Wie gesagt müsst ihr schon etwas tüfteln und herumsuchen, um den richtigen Weg herauszufinden oder um überhaupt einmal zu erfahren was der nächste Schritt ist. Viele Orte lassen sich gleich von Beginn an besuchen, dort angekommen ist man aber irgendwie verloren und muss besser einen anderen Schauplatz wählen. Es gilt also an jeder Stelle des Spiels zu probieren, kämpfen und lösen. Etwas demotivierend ist aber die Tatsache, dass man im Spiel vieles selber erkunden und herausfinden muss, jeder Tod dann aber noch mit einem Abzug an Erfahrungspunkten bestraft wird.

Auf eurer Reise durchstreift ihr Wälder, Dungeons und alte Tempel, die euch in alter 8-Bit Optik präsentiert werden. Auch der Tiefeneffekt des 3DS kommt zum Einsatz, wirkt aber nicht spektakulär, so dass es jetzt die Handheld-Version rechtfertigen würde. Die Steuerung beschränkt sich auf vier Tasten und geht leicht von der Hand. Neben der Musik, die 1:1 aus einem The Legend Of Zelda-Teil stammen könnte und wirklich toll klingt, wird auch eure Gesundheit in Form von Herzen dargestellt. In den Welten sind auch Herzcontainer versteckt, damit ihr eure Leiste weiter auffüllen könnt. Gegen Bares könnt ihr bei Händlern außerdem diverse Items wie Ausrüstung und Gegenstände erstehen.

Außerdem findet ihr Tränke, mit denen ihr euer verbrauchtes Mana wieder auffüllen könnt. Wer es außerdem schafft, Gegner zu plätten ohne selber draufzugehen, der steigert sein Kombo-Meter und somit erhöhen sich die Beutechancen für Herzen, Gold und Mana. Über eine Art Charakteraufwertung könnt ihr außerdem auf viele Dinge Einfluss nehmen. Durch das freie Verteilen von Punkten wird es euch ermöglicht, die Effektivität von Herzen, die Laufgeschwindigkeit und vieles mehr zu steigern.

Fazit

In Elliot Quest erwartet euch ein Abenteuer, bei dem es selber viel zu entdecken gibt und ihr wahrlich auf euch selbstgestellt seid. So gibt es kein Tutorial und ihr seid vor allem auf Hinweise aus dem Spielverlauf angewiesen, um den richtigen Weg zu finden – indem ihr sucht, probiert und löst. Zwar wirkt das Leveldesign an manchen Stellen nicht immer glücklich, aber gut gesetzte Speicherpunkte und eine Anzahl an unbegrenzten Leben erleichtert euch das Spiel gewaltig. Wer auf klassische Spiele steht und einmal wieder mit Pfeil und Bogen auf Quest gehen möchte, der ist bei Elliot Quest genau richtig. (Preis: 14,99 Euro)

Grafik
7
Sound
9
Gesamt
7.5

verfasst von „Ulrich“

Diesen Artikel teilen:

Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 22.Juni.2017 - 15:29 Uhr