Spieletest: Donkey Konga 2 NGC

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
32. Juni 2005

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: Unterstützt die DK-Bongos

Plus / Minus

Positiv:
unzählige neue Songs
besseres Menü
Negativ:
kaum Innovation
teilweise nervige Hintergründe

Auf die Trommel! Fertig! Los!

Nicht allzu lang nach der Veröffentlichung von Donkey Konga bemüht sich Nintendo, einen würdigen Nachfolger an die Spieler zu bringen. Neben dem wichtigsten neuen Bestandteil – neue Lieder – muss es natürlich auch einige andere Veränderungen geben, um den Spieler etwas Neues zu bieten. Direkt zu Beginn fällt jedem Kenner des Vorgängers auf, dass sich das Menü entscheidend verändert hat. Die Auswahl der Spielmodi und der Songs erfolgt nun nicht mehr in einer stupiden Liste, sondern über ein sehr übersichtliches 3D-Kreis-Menü. Alle bekannten Möglichkeiten sind wieder dabei. Bei einem Straßenkonzert kann man sich recht einfach in das Einmaleins des Spiels einarbeiten, indem man die 32 Lieder, alleine oder zu zweit, nachtrommelt. Dabei hat man, wie gewohnt, die Wahl zwischen drei Schwierigkeitsgraden. Anfangen sollte man sein Trommelgeschick als Primat, wo die Songs nur wenige „Noten“ enthalten, unter Beweis stellen. Als Schimpanse bzw. Gorilla steigt die Anzahl beträchtlich an und es wird somit immer schwerer, ein Lied erfolgreich zu beenden. Neu sind dabei die drei Notensalat-Modi, in denen sich die Noten zwar an denselben Stellen wie im jeweiligen normalen Modus befinden, allerdings ist die Reihenfolge jedes Mal anders. Daher ist es bedeutend schwerer, ein Lied im Notensalat zu beenden, da man es nicht einfach trainieren kann. Der dafür weggefallene Modus komplett ohne Noten hat damit einen viel besseren Ersatz gefunden.

Weiterhin dabei ist ein Marathon-Modus, allerdings ein wenig erweitert. Man kann nun zwischen sechs, zwölf oder allen Songs wählen und somit auch etwas kürzere Session einlegen. Man erreicht das Ziel, wenn man alle zufällig ausgewählten Titel hintereinander meistert und bekommt dafür Münzen. Mit ein bisschen Glück kann man hier viele Münzen auf einmal sammeln. Die Währung des Spiels, die man auch beim Straßenkonzert verdient, braucht man, um Songs für den höchsten Schwierigkeitsgrad und Sounds für die Bongos zu kaufen.

Ungebremste Mehrspieler-Action

Natürlich kann man auch wieder mit bis zu vier affenstarken Spielern mit- oder gegeneinander trommeln. Im Straßenkonzert geht man so auf gemeinsame Münzen- und Punktejagd und im Duell treten bis zu zwei Spieler direkt gegeneinander an. Allerdings ist es leider immer noch kein wirkliches Duell, denn man hat, wie schon im Vorgänger, wieder die Möglichkeit, dem Gegner Punkte zu vernichten und kann durch einen schnellen Trommelwirbel am Ende viel Boden gut machen. Im Konzert trommeln bis zu vier Spieler auf einer oder vier Bongos gemeinsam die Lieder um auf Münzjagd zu gehen.

Im Übungsraum gibt es Minispiele, die diesmal allerdings bei jeder Verwendung bezahlt werden müssen. Beim Bongomat muss man eine vorher gehörte Melodie ohne Notenfässer spielen und bei "Fässer Fatal" geht es darum, eine Abfolge von Notenfässern möglichst schnell zu trommeln. Neu ist auch der Improvisations-Modus, in dem man mit bis zu vier Spielern einfach drauf los trommelt. Einen weiteren Sinn hat dies aber nicht.

Neue Funktionen, bessere Grafik

Im Einspielermodus hat sich nicht viel geändert. Es geht immer noch darum, möglichst viele Noten genau zu treffen, um den Song zu meistern und möglichst viele Punkte und Münzen zu sammeln. Neu ist allerdings die Bananenfee, die nach einer 25er-Kombo für 10 Noten auf dem Bildschirm erscheint und die Erträge pro getroffener Note verdoppelt. Außerdem erscheint ab und zu ein silber glänzendes Notenfass auf dem Bildschirm, das den Kontostand für die Dauer einer Kombo schnell ansteigen lässt. Nach dem Ende eines Liedes bekommt man außerdem einen Rang zugeteilt, der die Fähigkeiten des Trommlers in Worte fasst. Durch diese Ränge kann man auch im Mehrspielermodus schnell erkennen, wer der beste Trommler im Bunde ist.

Die Grafik hat sich nur unwesentlich verändert. So sehen die Fässer jetzt etwas anders aus und die Hintergründe sind nun schicke 3D-Welten, durch die die Kamera reist. Dies sieht zwar einerseits sehr viel besser aus als die stupiden 2D-Bilder des Vorgängers, aber manchmal nervt die Bewegung im Hintergrund auch etwas, weil man von der eigentlichen Aufgabe abgelenkt wird. Diese Störung ist aber nur minimal vorhanden und ist daher vernachlässigbar.

Neue Songs – Für jeden was dabei?

Die Lieder sind nun in Kategorien unterteilt. Es gibt 13 Pop-Songs, zwei Disco-Titel, drei Vertreter aus dem Latin-Genre, vier klassische Lieder, sechs rockige Stücke, vier Videospiel-Themen und ein Dance-Stück. Somit sollte für jeden Musikgeschmack etwas dabei sein. Schade finde ich, dass die Nintendo-Stücke diesmal nicht so zahlreich vertreten sind und dass zwei der vier Stücke aus Super Smash Brothers stammen. Außer dem Super Mario Bros. 3-Thema ist auch kein wirklich gutes dabei. Die klassischen Lieder gefallen mir mal wieder am besten, weil sie einfach so schön anspruchsvoll, aber gleichzeitig schön zu trommeln sind.

Die Vertreter aus dem Pop- und Rock-Genre sind teilweise recht bekannt, allerdings sind es wieder mal Versionen, die eigens für das Spiel aufgenommen wurden und keine Originale. Die Latin-Songs sollte jeder kennen oder zumindest schon mal gehört haben. Wie alle anderen machen sie recht viel Spaß und sind vor allem abwechslungsreich.

Auf den ersten Blick fand ich die Auswahl an Songs sehr mau, allerdings habe ich nach kurzer Zeit einige gefunden, die ich wirklich gerne spiele. Alle anderen versuche ich wenigstens einmal in jedem Schwierigkeitsgrad zu schaffen – ich bin ja ehrgeizig – aber mehr muss ja auch nicht sein. Ich wünsche mir jedenfalls für den dritten Teil eine bessere Auswahl und vor allem mehr Songs aus Videospielen.

Fazit

Die Steuerung über die Trommeln ist genial, wie eh und je, die Auswahl an Liedern sehr groß und verschiedene – auch neue – Spielmodi sorgen zusätzlich für die nötige Abwechslung. Allerdings hätte ich mir etwas mehr Innovation gewünscht und vielleicht auch einen Duell-Modus, bei dem es nur auf das Können ankommt und nicht auch noch auf das Glück der Trommler. In Anbetracht des recht niedrigen Preises können alle Besitzer von mindestens einer Bongo auf jeden Fall zuschlagen.

Grafik
6
Sound
9
Multiplayer
9
Gesamt
8

verfasst von „SuperMario80“

Diesen Artikel teilen:

Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 23.Juni.2005 - 17:52 Uhr