Spieletest: Donald Duck - Quack Attack NGC

Weitere Infos

Releasedate:
32. Mai 2002

USK 0

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 3 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:: Original Disney-Flair; Komplett deutsch; Gutes Handling

Negativ:: Keine Bewegungsfreiheit; Schnell durchgespielt; Schwierigkeitsgrad zu niedrig

Neben Tarzan und Batman schickt Ubi Soft einen weiteren Helden zum Launch des GameCube: Es handelt sich um Donald Duck, einen der Hauptcharaktere aus Entenhausen. Das Spiel ist ein Jumper, der allerdings nicht dem Trend der absoluten Bewegungsfreiheit - wie zum Beispiel in Banjo Kazooie - folgt, sondern sich wie ein Crash Bandicoot auf vorgegebenen Pfaden bewegt. Hat man sich einmal an diese Eigenheit gewöhnt, weiß das Spiel durchaus zu gefallen. Die Grafik ist stimmig und bietet teilweise wirklich sehenswerte Hintergründe. Donald wirkt in seinen diversen Animationen sehr lebendig und bei Druck auf nichtbelegte Tasten kommt sogar ein Kommentar über seinen Schnabel. Es gibt vier Welten, die sich thematisch voneinander unterscheiden (Wald, Stadt, Spuckhaus, Tempel). Innerhalb dieser Welten gibt mehrere Level und einen abschließenden Endgegner, die allerdings mit ein wenig Beobachtungsgabe schnell der Vergangenheit angehören. Insgesamt fordert das Spiel nicht wirklich und auch wenn eher eine jüngere Generation damit angesprochen werden soll, hätte es ruhig ein wenig härter zugehen sollen. Obwohl man nach dem ersten Durchspielen noch einige Dinge erledigen kann, handelt es sich dabei eher um Beiwerk. So ist es möglich auf den einzelnen Kursen eine vorgegebene Zeit zu schlagen oder gewisse Spezial-Manöver auszuführen, die einem von Tick, Trick und Track beigebracht werden. Sollte man genügend goldenes Garn finden, kann man Donald auch noch in andere Kostüme stecken. Auch nach dem Besiegen des letzten Endgegners, dem Zauberer Merlock, hat man die Möglichkeit sich von Daniel Düsentrieb in die einzelnen Level teleportieren zu lassen, um die angesprochenen Aufgaben zu absolvieren. Am Gameplay kann man nichts negatives finden; Donald lässt sich zielgenau über Abgründe und auf die Köpfe der Gegner steuern, allerdings ist das Repertoire des Erpels auch recht eingeschränkt. Im Prinzip reichen die Richtungstaste und der Sprungknopf, um die Level lebend zu überstehen. Der Sound verdient besonderes Augenmerk: Einerseits befinden sich meiner Ansicht zu wenige Musikstücke auf der kleinen Scheibe. Besonders beim Abspann fällt unangenehm auf, dass zwar alle Mitarbeiter der Produktion über den Bildschirm flimmern, dabei aber viermal das gleiche Lied läuft. Die wenigen Stücke sind aber wenigstens passend und wissen zu gefallen – solange man sie eben nicht öfters hintereinander hören muss. Positiv ist aber die komplette Lokalisierung des Titels, was neben den deutschen Texten auch an der doch öfters eingesetzten Sprachausgabe auffällt. Alle Disney-Figuren haben ihre original Stimmen, die wirklich so klingen, wie man sie kennt. Leider ist nur in manchen Sequenzen jegliche Synchronität von Sprache zu Schnabel verloren gegangen, was aber nicht wirklich als Manko anzusehen ist. In manchen Dialogen ist auch ein Humor anzutreffen, der einen durchaus zum Grinsen bringen kann. Einige Videosequenzen sind zumindest für Leute, die bislang nur Nintendo-Konsolen kannten, eine Neuheit. Diese sind bis auf einige kleinere Ruckler gut gemacht und erzählen nicht spielbare Abschnitte des Spiels.

Fazit

Insgesamt gesehen ist der Titel eine wirklich runde Sache: Grafik, Musik und Gameplay bewegen sich auf einer ebenbürtigen Stufe. Der Schwierigkeitsgrad macht das Spiel allerdings bequem an einem Wochenende schaffbar. Wer dann noch Lust hat, die Level zu erforschen und gewisse Aufgaben zu erfüllen (siehe oben), wird noch eine Ecke mehr Spaß daran haben. Für jeden Fan von Disney und der Figuren kann man aber eine klare Kaufempfehlung aussprechen.

Grafik: 7
Sound: 6
Gesamt: 7

verfasst von „Shiek Katzenwald“

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