Spieletest: Cranium Kabookii WII

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Weitere Infos

Releasedate:
13. Dezember 2007

USK 0 Remote unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: ab 4

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: Dekoder-Brille wird mitgeliefert

Plus / Minus

Positiv:
Mitspieleranzahl ist unendlich
gute Umsetzung des Brettspiel-Klassikers
nur eine Wiimote nötig
Negativ:
mindestens vier Spieler nötig
Schwankungen im Schwierigkeitsgrad

Brettspiele versammeln schon seit Jahren Familie, Bekannte und Co. am Tisch, um der Langeweile den Gar auszumachen. Nun schafft es ein besonderes Brettspiel auf die Mattscheibe: Cranium, welches mit Cranium Kabookii seinen ersten Videospiel-Ableger bekommt. Doch fängt das Spiel zum Spiel die gleiche Atmosphäre ein?

Lasst die Spiele beginnen

Zu Beginn des Spiels müssen sich die Mitspieler in Teams aufteilen. Dabei ist es egal, wie viele Personen in welchem Team sind und wie viele insgesamt mitspielen. So gesehen könnten so viele mitmachen, wie in die heimische Stube passen. Nach dem die Qual der Wahl der richtigen Partner vorbei ist, begrüßt euch schon der Moderator. In der deutschen Version leiht der Synchronsprecher Bodo Wolf seine Stimme, den man u.a. als Robin Williams in den neueren Filmen oder auch als manischer Familienvater Hal in Malcolm Mittendrin kennt. Nun geht es los: Das erste Team dreht mit Hilfe der Wiimote schwungvoll an einem Glücksrad, welches eure nächste Aktivität zeigt.

Dabei kann euch eine von vier Gebieten treffen, die als unterschiedliche Charaktere dargestellt werden. So gibt es DenkOnaut, der z.B. in Quizfragen oder in Wahr oder Falsch euer Wissen auf die Probe stellt. Solltet ihr KreatoKater erwischen müsst ihr eure Kreativität beweisen. Z.B. klebt ihr mit Hilfe von Stickern in unterschiedlichen Formen den gesuchten Begriff zusammen oder müsst einfach nur zeichnen. StarSteller prüft nicht nur euer musikalisches Gehör, in dem ihr entweder eine Melodie vorklippern bzw. nachklippern müsst, sondern auch eure pantomimischen Fähigkeiten. Mit dem Rücken zum Bildschirm müssen eure Teammitglieder erklären, welche Handbewegung ihr mit der Wiimote machen müsst. Als letztes könnte euch der WörterWurm begrüssen, der eure Geschicklichkeit mit Buchstaben und Wörtern testet. Wahlweise dreht ihr dabei an Rädchen oder puzzelt euch die Antwort auf der Mattscheibe zu Recht.

Vor jeder Aktivität erscheint eine kleine Anleitung, damit auch jeder weiß, was man nun machen muss. Wenn Begriffe erraten werden sollen, kommt die spezielle Dekoder-Brille zum Einsatz. Am unteren Bildschirmrand erscheint während der Aufgabe ein eigenartiger Mix aus Buchstaben, Zahlen und Farben. Erst mit Hilfe der Brille kann man lesen, welcher Begriff nun erraten werden muss. Die Brille kommt aber nicht oft zum Einsatz. Hat eine Gruppe eine Aktivität erfolgreich absolviert, gibt es so genannte Spielsteine und die Wiimote wandert weiter zum nächsten Team, denn für das gesamte Spiel wird nur eine Wiimote benötigt. Gewonnen hat das Team, welches zu erst 24 Spielsteine erreicht hat.

Heiteres Begrifferaten mit Mängeln

Leider hat das Spiel auch seine eigenen Macken. So wiederholt sich der Moderator schnell mal in seinen Kommentaren und wirkt auch ab einer gewissen Zeit eintönig. Der Schwierigkeitsgrad fällt sehr unterschiedlich aus: Mal ist es super leicht und mal recht schwer auf die Lösung zu kommen. Auch die 15 Aktivitäten sind ein bisschen zu wenig. Ein weiterer negativer Punkt ist das Dekoder-System.

Mit viel Mühe kann man selbst mit bloßen Augen erkennen, welcher Begriff hinter dem Wirrwarr steckt. Dennoch sollte man das Spiel nicht missachten, da es auf Nicht-Spieler zugeschnitten wurde und nur ein interaktives Brettspiel auf dem Fernsehgerät darstellen soll und sehr solide die Atmosphäre des Brettspiels einfängt.

Fazit

Ein Brettspiel auf der Mattscheibe? Wieso nicht! Denn Cranium Kabookii beweist, dass es durchaus positiv möglich ist. Zwar hat das Spiel ein paar Mängel, doch die sind wieder schnell vergessen, denn besonders in einer großen Gruppe macht das wilde Raten einfach nur Spaß. Wer kann schon einen Hund malen, der aber vom eigenen Team nur als Birne angesehen wird? Somit ist das Spiel die Rettung für dröge gesellige Abende.

Grafik
5
Sound
7
Multiplayer
7
Gesamt
7

verfasst von „Calmundd“

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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 30.Januar.2008 - 18:35 Uhr