Spieletest: Animaniacs: The Great Edgar Hunt NGC

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Weitere Infos

Releasedate:
1. Juli 2005

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
genialer Humor
weitläufige Welten
Negativ:
wenig Abwechslungsreich
nicht besonders lang

WB Studiogelände – Das Chaos beginnt

Auf dem Studiogelände von Warner Bros. herrscht zurzeit die Ruhe vor dem Sturm. In Kürze findet die Edgar-Verleihung statt, bei der die besten Schauspieler für ihre Leistungen geehrt werden sollen. Doch es passiert etwas Schreckliches: Als wäre es nicht genug, dass sich Diebe an den Trophäen vergehen, werden dabei auch noch die drei Animaniacs aus ihrem Gefängnis befreit. Sie waren im Wasserturm eingesperrt, da sie für WB einfach zu druchgeknallt sind. Jetzt sind sie wieder frei und machen sich prompt auf den Weg, die gestohlenen Edgars zu suchen.

Schnell stellen sie jedoch fest, dass die meisten Wege auf dem Studiogelände durch den umgefallenen Wasserturm versperrt sind. Doch wie es der Zufall so will, warten die beiden Mäuse ‚Pinky und Brain‘ in der Platzmitte in ihrem Käfig auf eine Chance, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Dazu will Brain einen starken Sender auf dem Wasserturm montieren und eine unterschwellige, hypnotisierende Botschaft an die Bevölkerung senden. In einem kleinen Minispiel geht es nun darum, den Turm wieder aufzubauen und den Sender zu positionieren. Ab sofort ist der Weg frei.

In einem Haus auf dem Gelände finden sie einen Autor, der ganz in Panik ist, weil sechs der wichtigsten Seiten seines neuen Drehbuches verloren gegangen sind. Wer sie findet, bekommt eine fette Belohnung. Also geht es nicht nur darum, die 45 Edgars zu finden, sondern auch noch die sechs Seiten. Voll motiviert macht sich Yakko auf den Weg in die erste der sechs Welten.

Western, Horror, Märchen und Meer

In den Welten gibt es jeweils sieben Edgars und ein paar weitere Extras zu finden. Zwei Edgars winken, wenn man es schafft, 125 bzw. 300 Level-spezifische Gegenstände einzusammeln. Die fünf anderen sind an bestimmte Aufgaben geknüpft. So muss man zum Beispiel einen Regentanz vollführen, Schafe scheren, Geister bannen oder Gangster fangen. Daneben findet man in jedem Level die vier Buchstaben ‚A‘, ‚C‘, ‚M‘ und ‚E‘. Hat man alle vier in einem Gebiet entdeckt, erhöht sich die Energieanzeige um einen Apfel. So kann man aus den Anfangs drei Äpfeln im Laufe des Spiels bis zu neun machen und somit länger am Leben bleiben.

Wichtig ist es jedoch auch, Dot und Wakko zu befreien, denn sie wurden von den Gangstern auch nicht verschont. Jeder von ihnen hat nämlich Spezialfähigkeiten, die man braucht, um die eine oder andere Aufgabe zu lösen. Außerdem findet man in jedem Level noch ein Spezial-Item, das alle benutzen können und man benötigt, um gewisse Areale zu erreichen. Das wären z.B. eine Taucherbrille, um auch tauchen zu können, Saugnäpfe, um steile Mauern zu erklimmen und ein Gerät, um Geister zu bekämpfen, das viel besser dazu geeignet ist als ein handelsüblicher Staubsauger...

Wie in solchen Spielen üblich erreicht man einen höheren Level erst, wenn man eine gewisse Anzahl an Edgars gesammelt hat. Man muss die Welten im Laufe des Spiels auch sehr häufig wechseln, da man oft für eine Aufgabe einen Gegenstand braucht, den man erst in der nächsten Welt bekommt. So haben die Programmierer erfolgreich verhindert, dass man einfach so durch das Spiel marschieren kann, weil man immer wieder nachdenken und suchen muss.

Volle Kontrolle und voller Durchblick?

Ein Problem bei Jump&Run-Spielen in 3D ist ja meistens die Kamera. Denn wenn man nicht gut sieht, was man eigentlich sehen muss, dann wird man nur selten erfolgreich sein. Das gleiche Problem gibt es bei Animaniacs auch zu berichten, allerdings haben die Programmierer manche Probleme sehr geschickt gelöst. Die automatische Kamera ist ziemlich oft überfordert, so dass man ständig nachjustieren muss, um dann festzustellen, dass man es nicht so hin bekommt, wie man es gerne hätte. Bei Passagen, die viel Geschick erfordern, kann man jedoch die Kamera einfrieren, so dass sie dieselbe relative Position zur Spielfigur hält. Vor allem beim Balancieren ist das sehr hilfreich.

Die Steuerung ist sehr einleuchtend und geht leicht vor der Hand. Sprungpassagen sind nur selten frustrierend, weil man ohne Probleme punktgenau landen kann. Lediglich das Bekämpfen von Gegner ist manchmal etwas umständlich, da man die Taktik nicht immer sofort erkennt und ein stupides ‚Mit-der-Pfanne-auf-den-Kopf‘ meistens nicht hilft. Besonders bei ein paar Endgegnern braucht man mitunter sehr lange, bis man die richtige Taktik herausgefunden hat. Nach einiger Zeit lernt man, Geduld zu üben und die Gegner erstmal zu beobachten. Tut man das, sind die meisten schnell keine Gefahr mehr.

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