Spieletest: Aeterno Blade 3ES

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Weitere Infos

Releasedate:
18. Februar 2014

USK 12 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
leider gibt es hier nichts wirklich aussagekräftiges
Negativ:
mittelprächtige Grafik
belangloser Soundtrack
misslungene Steuerungsmechanik

In Aeterno Blade übernimmt der Spieler die Rolle der Heldin Freyja, welche mit Schwert bestückt versuchen muss, die dunklen Mächte zu bezwingen. Am ehesten lässt sich das Spiel mit Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate vergleichen, denn es bietet vergleichbare Elemente: Kämpfe, Plattforming-Action, Rätsel-Einlagen und RPG-Elementen. Bedauerlicherweise jedoch ist das Leveldesign in Aeterno Blade alles andere als gelungen. Die Gegnerverteilung ist unausgewogen, die Kämpfe zum Teil langwierig, uninspiriert und auf die Dauer eher belastend. Hier wird dem Spieler insgesamt leider nur mittelmäßige Kost geboten.

Das größte Manko, mit dem sich die Entwickler selbst ein Eigentor geschossen haben, ist aber die Steuerung, welche an früheste NES-Spiele erinnert. So kann man aus unverständlichem Grund nur bei stehender Heldin die Klinge schwingen – noch schlimmer ist allerdings die Tatsache bei einem Sprungangriff. Hierbei stoppt der Flug einfach, sobald man einen Schwerthieb ausführt und die Heldin bleibt "hängen" bis der Schwertangriff beendet ist - danach fällt sie einfach senkrecht nach unten. Damit werden die Kämpfe und die Bewegungen des Spielers künstlich gestoppt, was schon von Beginn an völlig unnötig auf den Spieler einwirkt. Zudem will dadurch kein wirklicher Spielfluss aufkommen.

Hat man einen Millimeter vor dem Gegner zu früh gestoppt um mit dem Schwert attackieren zu können, geht der Angriff ins Leere. Das gleiche Spiel, wenn man zu sich in der Luft befindlichen Gegnern springt und diese zu früh attackiert – dann schlägt man wieder ins leere und der Gegner greift an. Warum die Entwickler sich für diese Steuerungsmechanik entschieden haben ist nicht nachvollziehbar. War dies in den 80er Jahren vielleicht noch in Ordnung, so ist es heutzutage absolute nicht akzeptabel. Hier hätten die Entwickler selbst sehen müssen, dass diese Steuerung nicht nur ungenau, sondern auch hinderlich für den sauberen Spielfluss ist.

Grafik und Sound

Die Grafik ist an sich ganz nett anzuschauen und fängt den Flair des Spiels gut ein. Leider wirken aber viele Umgebungen, Elemente und Gegner ziemlich detailarm und trist was wiederum einen ziemlich faden Nachgeschmack hinterlässt. Auch an unterschiedlichen Gegner-Typen mangelt es etwas in den jeweiligen Abschnitten. So trifft man etwa in einigen Szenen auf dutzende weiße Wölfe zugleich, in einer anderen Situation sind es wieder zahlreiche Maulwürfe. Hier wäre eine ausgewogenere Mischung wünschenswert gewesen. Das Spiel unterstützt den 3-D-Effekt, welcher recht gut zur Geltung kommt, hierin aber dennoch reichlich Luft nach oben ist. Der Soundtrack ist so eine Sache... fängt das Spiel noch mit einer doch recht inspirierten Intro-Untermalung an, so endet diese danach auch schon in teilweise belanglosen, vor sich hin dudelnden Stücken die schon bald anfangen die nerven der Spieler zu strapazieren. Die Soundeffekte sind passend, reisen aber niemanden aus dem Hocker.

Fazit

Aeterno Blade ist von Grunde auf keine schlechte Sache, verbaut sich jedoch so ziemlich alles mit der misslungenen Steuerung. Hätte man diese anders gelöst, wäre daraus ein durchaus gutes und interessantes Spiel geworden. So allerdings katapultiert es sich weit nach unten ins Mittelmaß, sodass nur beinharte Spieler, die unbedingt etwas zum Spielen brauchen einen Blick riskieren sollten.

Grafik
6
Sound
5.5
Gesamt
5.5

verfasst von „Tommy“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 23.März.2014 - 09:56 Uhr